
Viele Betreiber:innen von Photovoltaikanlagen stellen fest, dass die Einspeisevergütungen in den letzten Monaten angepasst oder gesenkt wurden. Die Gründe dafür liegen in der aktuellen Marktsituation und im Übergang zum neuen Strommarkt, der ab 2026 schrittweise umgesetzt wird.
Trotz dieser Veränderungen bleibt eines klar: Wer seinen Solarstrom selbst nutzt, profitiert am meisten.
Die Vergütung für eingespeisten Solarstrom wird von jedem Energieversorger individuell festgelegt. Dabei spielen verschiedene Faktoren eine Rolle, unter anderem:
Da die Markt- und Preisentwicklung in der Schweiz und Europa in den letzten Jahren stark geschwankt hat, passen viele Versorger ihre Vergütung aktuell an diese Realität an.
Was überall zu sehen ist:
Die Tarife orientieren sich zunehmend stärker am tatsächlichen Marktwert des Stroms.
Sinkende Einspeisevergütungen bedeuten nicht, dass sich eine Solaranlage weniger lohnt. Es verschiebt nur den wirtschaftlichen Fokus.
Statt den Strom ins Netz zu verkaufen, lohnt es sich immer mehr, ihn selbst zu verbrauchen.
Der Grund ist einfach:
Der Strom, den Sie selbst nutzen, ersetzt gekauften Strom aus dem Netz und dieser ist in der Regel deutlich teurer als die Einspeisevergütung.
Dieser Unterschied besteht unabhängig davon, wie der einzelne Netzbetreiber seine Tarife gestaltet.
Kurz gesagt:
Jede Kilowattstunde Solarstrom, die Sie selbst nutzen, spart Ihnen mehr ein, als Sie durch die Einspeisung verdienen würden.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den selbst genutzten Anteil Ihrer Solarproduktion zu erhöhen. Einige davon lassen sich sofort umsetzen, andere können bei Bedarf später ergänzt werden.
Viele Haushaltsgeräte lassen sich so betreiben, dass sie zu Zeiten mit hoher Solarproduktion laufen, beispielsweise Waschmaschine, Geschirrspüler oder Boiler.
Das erfordert keine zusätzliche Technik und wirkt sofort.
Ein Batteriespeicher kann überschüssigen Solarstrom zwischenspeichern, damit er abends oder in der Nacht genutzt werden kann.
Ob sich ein Speicher lohnt, hängt von der Anlagengrösse, dem Verbrauch und den individuellen Zielen ab.
Er erhöht aber grundsätzlich den Eigenverbrauch.
Wer eine Wärmepumpe besitzt, kann diese so einrichten, dass sie bevorzugt dann arbeitet, wenn die PV-Anlage viel Strom liefert.
In Mehrfamilienhäusern, Quartieren oder bei Gewerbebauten können mehrere Parteien gemeinsam Solarstrom nutzen.
Solche Modelle erhöhen den lokalen Eigenverbrauch und reduzieren Abhängigkeit von Einspeisetarifen.
Ein Energiemanagement-System (EMS) kann Geräte automatisch ansteuern, wenn die PV-Anlage viel Strom produziert.
Das ist kein Muss, aber eine sinnvolle Ergänzung, wenn mehrere Verbraucher oder ein Speicher eingebunden sind.
Mit dem neuen Strommarkt ab 2026 wird die Vergütung stärker standardisiert und marktorientiert.
Dazu gehören unter anderem:
Diese Reformen bestätigen, was sich schon heute zeigt:
Der Eigenverbrauch wird zum zentralen Element der Wirtschaftlichkeit.
Auch wenn die Einspeisevergütungen teilweise sinken, bleibt Solarenergie eine sehr attraktive Investition.
Die wirtschaftlich wichtigste Kennzahl ist nicht die Vergütung vom Netzbetreiber, sondern der Strom, den Sie nicht mehr einkaufen müssen.
Mit einer gut geplanten Photovoltaikanlage, einem sinnvollen Verbrauchskonzept und ergänzenden Lösungen wie Speicher oder Energiegemeinschaften können Sie langfristig viel herausholen.
Wenn Sie wissen möchten, wie Sie Ihren Eigenverbrauch optimieren oder welche Massnahmen für Ihre Situation sinnvoll sind, beraten wir Sie gerne persönlich.
Setzen Sie auf nachhaltige Energie und maximieren Sie Ihre Vorteile mit unseren massgeschneiderten Lösungen. Kontaktieren Sie uns jetzt für eine unverbindliche Beratung – wir helfen Ihnen, die perfekte Anlage für Ihre Bedürfnisse zu finden!
Hans Pauli, Leiter Spezialprojekte / Geschäftsleitung
